Monster mit Stecker: Der Steakreaktor 2.0 von Klarstein

Der Traum eines jeden Steakgourmets ist die perfekte Kruste und der perfekte Garpunkt. Doch der Weg dorthin ist, mal abgesehen von einem Besuch kostenintensiver Lokalitäten aus der höheren Gastronomie, oft etwas schwierig. Denn jeder Koch und Griller hat seine eigene Vorstellung davon wie man eine großartige Kruste auf ein Steak zaubert. Klarstein hat mit dem Steakreaktor 2.0 in der Sparte der Hochleistungs-Oberhitzegrills ein klares Statement gesetzt und ermöglicht es, ohne weiteres eine geniale Kruste in wenigen Augenblicken auf das Fleisch zu bringen. Trotz einiger äußerst starker gasbetriebener Konkurrenten auf dem Markt punktet das Gerät vor allem mit 850 Grad Celsius roher Gewalt und einer Indoor-Betriebszulassung für die heimische Küche. Ich hatte die Freude den Steakreaktor zu testen.

Dieser Bericht ist in Kooperation mit Klarstein entstanden (Werbung).


 

Der Steakreaktor 2.0 in seiner vollen Pracht.

Klarsteins Steakreaktor 2.0 stand bei mir zuletzt auf dem Prüfstand. An einem klaren aber kalten Samstag Anfang Januar machte ich mich daran, die frisch eingetroffene Kiste mit dem kleinen, aber durchaus starken Monster auf der Terrasse zu entpacken. Bezüglich der Rauchentwicklung war ich nämlich zu Beginn noch etwas skeptisch und war mir nicht sicher, wie viel Rauch wirklich austreten würde.  Um den Steakreaktor so richtig auszureizen hatte ich am Tag zuvor um leicht anzufangen ein 300 Gramm dryaged Red Heifer Rumpsteak beim Fleischer meines Vertrauens besorgt. Und ein 1,2 Kilogramm schweres ebenso dryaged Rib-Eye Bone in. Damit wollte ich Klarsteins Maschine gebührend herausfordern.

 

Mit 1600 Watt und bis zu 850 Grad Celsius kann der Steakreaktor allein von den Leistungskennzahlen mit seinen Konkurrenten absolut mithalten. Aber was auf Papier geschrieben steht, ist eine Sache. Der Praxistest offenbart die wahre Natur eines Grills. Doch nun erst einmal zur Optik.

> 850 Grad Celsius.

Den Steakreaktor gibt es sowohl in einer Edelstahlversion als auch in matt schwarz. Meine Version ist die letztere. Fast wie das Bat Mobil, also mein Favorit. Die Front des Reaktors besticht durch ein Branding an der oberen Seite und zudem einer LED Anzeige in der Grad genau die Temperatur aus dem Inneren angezeigt wird. Darüber hinaus ist eine Timer-Funktion vorhanden, sodass man nie den Überblick darüber verliert wie lange das Fleisch schon unter der Hitze liegt. Mit einem Regler kann man Temperaturen zwischen 400 und bis zu 850 Grad Celsius einstellen. Es ist also durchaus möglich auch Aufläufe, Gratins o.ä. mit dem Steakreaktor zuzubereiten. Auf der Rückseite befindet sich schlicht und einfach der Power-Knopf und Ausgang des Steckdosenkabels.

 

Aber jetzt zum Praxistest: Ich wollte sowohl ein Steak im rohen als auch im vorgegarten Zustand unter dem Einfluss von 850 Grad Oberhitze testen.

Einblick in das Herz des Steakreaktors.

Das 1,2 Kilogramm Rib-Eye Bone in habe ich zunächst bei 110 Grad im Kugelgrill indirekt gegart und auf 54 Grad Kerntemperatur gezogen. Währenddessen kam schon einmal das Rumpsteak in den Reaktor. Klarstein schreibt im Produktblatt von 4,5 Minuten bis die Maximaltemperatur erreicht ist. Ich habe nachgemessen. Bei mir waren es bei einer Außentemperatur von 7 Grad lediglich 4 Minuten 50 Sekunden. Also absolut akzeptabel. Ein Punkt der allerdings hervorgehoben werden muss: Die Verkleidung des Grills blieb durch eine integrierte Kühlung während der gesamten Nutzung kalt.

 

Der komplett aus Edelstahl gefertigte Innenraum des Steakreaktors strahlte schon eine enorme Hitze aus, als ich das Rumpsteak unter die Keramikheizelemente schob. Der Rost verfügt über mehrere verschiedenen Stufen, sodass man das Fleisch exakt unter der Hitze positionieren kann.
Circa 15 Sekunden später züngelten schon die ersten Flammen am Fleisch. Nachdem der Timer 1 Minute abgezählt hatte war es auch schon höchste Zeit das Steak zu wenden.

Ein kleines aber feines dryaged Rumpsteak.

Wieder eine Minute später hatte sich eine ordentliche Kruste auf dem Steak gebildet. Anschließend noch das Steak in die Gastroschale am Boden des Garraums für ca. 5 Minuten gelegt, um die die Kerntemperatur zu erreichen. Die Rauchentwicklung hielt sich in den zwei Minuten definitiv dezent in Grenzen. Damit wäre keine Dunstabzugshaube überfordert gewesen.

 

Nun zum 1,2 Kilogramm Steak: Nachdem das Fleisch ca. 1 Stunde bei 110 in indirekter Hitze bis auf 54 Grad Kerntemperatur gezogen wurde, kam es unter das Feuer. Diesmal musste ich auf Grund der Dicke des Steaks die unterste Stufe zum Einschieben nehmen. Mit knapp 1,5 cm Abstand zu den Heizelementen ging der Steakreaktor auf gut Deutsch gesagt ab „wie Schmidts Katze“! So eine geballte Power hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet.

Diese Kruste!

Die Kruste war mir persönlich am Ende sogar etwas zu „New York Style“ (dunkel). Das spricht allerdings nicht gegen die Leistung des Reaktors, sondern vielmehr gegen meine Unachtsamkeit auf die Uhr. 45 Sekunden von jeder Seite und fertig war das Gerät.

 

Mein abschließendes Fazit: Nicht nur die harten Fakten auf dem Papier und die einwandfreie Verarbeitung des Steakrektors haben mich überzeugt. Auch die leichte Reinigung durch den komplett herausnehmbaren und spülmaschinenfesten Innenraum finde ich klasse.

Aber vor allem und natürlich ausschlaggebend war das Ergebnis im Praxistest und dieses hat mich überzeugt. Die Kruste der Steaks war großartig und zugleich war der Kern zart medium rare. Einziges Manko des Grills ist meiner Ansicht nach, dass man den Abstand zwischen Fleisch und Flamme nicht stufenlos und individuell verstellen kann. Nichtsdestotrotz ein rundum gelungenes Produkt, das Freude macht und ein tolles Preis-Leistungsverhältnis aufweist.

Was für eine Schönheit! 1,2 Kilogramm purer Geschmack.

 

Die harten Fakten aus der Anleitung:

  • Grillzeit einstellbar bis 9:50 Minuten
  • herausnehmbarer Grilleinsatz
  • Grillrost mit 16 x 25 cm (BxL) Grillfläche, bis zu 15 x 20 effektiv
  • besondere Röstaromen und eine aromatische, karamellisierte Kruste in Minuten
  • auch für Gemüse, Aufläufe und Gratins sowie zum Karamellisieren von Nachspeisen geeignet
  • intuitiv steuerbares Bedienelement an der Front
  • LED-Display mit Temperaturanzeige und Timer
  • aktive Kühlung
  • Abschaltautomatik und Überhitzungsschutz
  • leichte Reinigung – alle herausnehmbaren Komponenten sind spülmaschinenfest
  • Medium-rare bei 54 grad.

    Made in Germany

  • Leistung: 1600 W
  • Temperaturbereich: (Heizstrahler) 400°C – 850°C
  • Stromversorgung: 220-240 V ~ 50-60 Hz
  • Abmessungen: ca. 25,5 x 36 x 40,5cm (BxHxT)
  • Grillrost / nutzbare Grillfläche: 16 x 25 cm (BxL) / 15 x 20 cm (BxL)
  • Gewicht: ca. 14 kg

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