Ossobuco à la Schwiegermama

Es gibt einige Gerichte im Leben eines jeden von uns, die wir wohl nie vergessen werden, oder? Bei mir sind es unter anderem die Bolognese und die traditionelle Geburtstags-Schokoladentorte meiner Mutter. Als ich vor bald 15 Jahren an einem der ersten Sonntagsessen der Familie meiner damaligen Freundin und heutigen Frau teilnahm, gesellte sich noch ein weiteres Gericht hinzu. An einem kühlen September-Sonntag servierte uns meine Schwiegermutter ein Schmorgericht aus dem Ofen, das ich bis heute nicht vergesse. Heute komme ich endlich dazu es für euch aufzuschreiben. 🙂

Ossobuco ist wohl eines der bekanntesten Schmorgerichte der italienischen Küche. Übersetzt bedeutet „Osso buco“ im Deutschen „Hohler Knochen“ und beschreibt die zentrale Zutat des Gerichts: Beinscheiben vom Kalb, die aus den Hachsen des Tieres quer zum Beinknochen geschnitten werden. Über Stunden hinweg werden die Beinscheiben zusammen mit Weißwein, passierten Tomaten und Fleischbrühe zart geschmort bis das Fleisch butterzart ist und von selbst vom Knochen fällt. Das Knochenmark im Beinknochen ist ein ganz besonderes Geschmackserlebnis bei diesem Gericht.

Die Zubereitung der Beinscheiben mit Weißwein ist ein Merkmal der Mailändischen Küche, weshalb das Rezept auch unter dem Titel „Ossobuco alla Milanese“ läuft. Im heutigen Rezept haben wir allerdings einen trockenen Rotwein benutzt. Dieser verleiht der Soße meiner Meinung nach ein intensiveres Aroma und eine dunklere Farbe. Darüber hinaus haben wir noch Champignons hinzugegeben. Diese sind kein Bestandteil des klassischen Rezepts, passen nichtsdestotrotz hervorragend zum Gericht. 

Die Beinscheiben vom Brandenburgischen Kalb habe ich über die Fleischrebellen bezogen. Das Ossobuco habe ich auf dem Weber Spirit EP-335 zubereitet. 

Na dann mal los! Ab in die Küche und anschließend an den Grill! 😀

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Ossobuco à la Schwiegermama für 4 Personen

Zubereitungszeit

Vorbereitung: 25 Minuten

Grillzeit: 2 Stunden 30 Minuten

Gesamt: 2 Stunden 55 Minuten

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Zutaten

• 

  4 Beinscheiben vom Kalb à ca. 350g
• 300ml Rotwein (trocken)
• 500ml passierte Tomaten
• 700ml Kalbsfond
• 300g Champignons
• 3 Selleriestangen
• 4 Möhren
• 3 Zwiebeln (weiß)
• 4 Knoblauchzehen (gehackt)
• 1 EL Tomatenmark 
• 2 TL Italienische Kräuter von Ankerkraut
• 40g Parmesan (gerieben)
• Salz, Pfeffer
• Rapsöl
  
  
• 1 Bräter

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1. Zunächst wird Gemüse geschnippelt. 😉 Wascht die Möhren und die Selleriestangen gründlich und schneidet sie nun in ca. 2cm dicke Scheiben. Die Schale der Möhre lasse ich, wenn sie nicht allzu dreckig sind, in der Regel dran. Die Zwiebeln werden ebenso geschnitten und der Knoblauch fein gewürfelt. Die Champignons werden geputzt und geviertelt. 

2. 

   Heizt den Grill auf 200 Grad vor und stellt den Bräter über die Flammen. Gebt 3-4 EL Rapsöl hinzu und lasst es sich erhitzen. Bratet nun die 4 Beinscheiben für einige Minuten scharf an bis sie eine schöne Kruste haben. Nehmt die Scheiben heraus und legt sie auf einen Teller. Gebt wieder etwas Öl in den Bräter und bratet jetzt Möhren und Sellerie für 3-4 Minuten an. Gebt anschließend die Zwiebeln und den Knoblauch hinzu und bratet alles für weitere 3 Minuten. Zuletzt kommen die Champignons gemeinsam mit dem Tomatenmark in den Bräter. Lasst das Gemüse weitere 2 Minuten braten und achtet darauf, dass das Tomatenmark nicht zu viel Hitze bekommt, da es sonst bitter wird. Löscht alles mit dem Rotwein ab und lasst ihn kurz aufkochen und minimal einreduzieren. Das sollte nicht länger als 5-6 Minuten dauern.

3. 

   Jetzt legt ihr die angebratenen Beinscheiben zurück in den Bräter und gießt den Kalbsfond auf. Vermischt das Gemüse, das Fleisch und die Brühe etwas miteinander mit einem Löffel. Reduziert die Hitze eures Grills auf 170 Grad und legt den Deckel auf den Bräter, so dass eine Lücke offen bleibt und die verdunstende Feuchtigkeit entweichen kann. Schließt den Deckel eures Grills und setzt euch mit einem Glas Rotwein auf die Couch. 😀
4. Nach einer Dreiviertelstunde wird es Zeit die passierten Tomaten und die italienischen Kräuter mit Salz nach Geschmack zum Ossobuco zu geben. Vermengt alles gründlich miteinander und lasst das Ossobuco weitere 1,5 Stunden bei 175 Grad köcheln. 

5. 

   Sobald das Fleisch sich leicht mit einer Zange vom Knochen lösen und zerdrücken lässt ist der italienische Klassiker fertig. Richtet die Beinscheiben auf vier Tellern mit Soße und Gemüse an. Reibt bei Bedarf etwas Parmesan über die Teller. Das gibt dem Gericht noch einen kleinen Kick. Serviert werden kann das Ossobuco mit Risotto, Kartoffeln oder einfach mit Ciabattabrot. 

Lasst es euch schmecken! 

[Dieser Beitrag enthält Werbung und ist in Zusammenarbeit mit den Fleischrebellen und Weber Grills Deutschland entstanden.]