Testbericht: Weber Spirit EP-335 Premium

Ein neuer Grill ist im Haus.

Ein neuer Grill ist auf dem Balkon eingezogen! Nachdem wir über zwei Jahre hinweg sehr glücklich mit unserem letzten Gasgrill waren, wurde es Anfang September langsam Zeit für ein Upgrade. Jetzt nach einem Vierteljahr intensiver Nutzung des Weber Spirit EP-335 Premium wollte ich mich wieder bei euch mit einem ausführlichen Testbericht und ersten Fazit zum Grill selbst melden. 🙂

Der Weber Spirit EP-335 Premium wurde uns das erste Mal auf der Spoga (der weltgrößten Gartenmesse) in Köln 2019 vorgestellt. Der Spirit ist wie auch die Vorgänger aus dem Jahr 2013 ebenfalls als Edelstahlvariante mit dem Kürzel SP-335 zu haben. Die neuen Modelle von 2019 stellen quasi eine Neuauflage der Baureihe von 2013 dar und enthalten einige essentielle Upgrades und Verbesserungen, die ich als Besitzer des Vorgängermodells sehnlichst erwartet habe. Da ihr aber sicherlich viel mehr auf die Ergebnisse vom Praxistest gespannt seid, lasst uns die technischen Neuerungen und Details kurz halten. 😀


Neuerungen und technische Details

Seitentische komplett aus Edelstahl und Besteckhalter vorne.

1. Der Weber Spirit EP-335 Premium wie auch sein Kollege aus Edelstahl wurden an den Seitentischen optimiert. Diese sind nun komplett aus Edelstahl und haben keine Seitenverkleidungen aus Plastik, die im Laufe der Zeit ausbleichen können. Darüber hinaus wurden die Besteckhalter von der Seite des Seitentisches an dessen Front verschoben. Das ist für mich persönlich sinnvoller, da man sein Grillbesteck leichter greifen kann und der Grill zudem zur Seite hin nicht unnötig breiter wird. Das ist für mich als Balkonbesitzer ein wichtiger Punkt gewesen, damit der Grill auch auf den Balkon passt. 😀 

Drehknöpfe und Deckelgriff ebenfalls aus Edelstahl.

2. Ein kleines aber feines Detail findet sich mit einem Blick auf die Drehknöpfe der 3 Brenner, der Sear Station und des Gasbrenners im Seitentisch. Diese sind nun ebenfalls hochwertig aus Edelstahl gefertigt und ersetzen die zuvor verbauten Plastikknöpfe. Ein gleichwertiges Facelift hat auch der Deckelgriff des Grills erfahren. Dieser ist nun auch nicht mehr aus Plastik gefertigt, sondern wie die Deckelgriffe der größeren Baureihe „Genesis“ komplett aus Edelstahl. Dadurch wirkt der Grill noch wertiger meiner Meinung nach. 

Drei Edelstahl-Hauptbrenner und die Sear Station.

In Sachen Leistung hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht viel verändert. Jedoch im Vergleich zu den Spirit II Modellen sind die Weber Spirit Modelle (sowohl 2013 als auch 2019 Modelle) weiterhin überlegen. Die 3 Hauptbrenner haben eine Leistung von satten 9,38 KW, der Brenner der Sear Station zusätzlich 2,20 KW und der Seitenbrenner 3,52 KW. Eine ordentliche Maschine. Der Grill erreicht innerhalb von knapp 9 Minuten (eigene Messung bei 18 Grad Außentemperatur) mehr als 350 Grad im Innenraum. 

Die Grillflächen betragen auf dem Hauptrost 60x45cm und auf dem Warmhalterost 60x12cm. Der Grill selbst hat bei geschlossenem Deckel die Maße 115,6cm H x 132cm B x 61cm T. Jetzt aber genug der technischen Details und ab in den Praxistest! 🙂 Im Gegenteil zu vielen anderen Testberichten werde ich euch mit dem Aufbau des Grills nicht weiter langweilen. Dafür gibt es schließlich die Montageanleitung. 😀 Und nebenbei gesagt: Die Anleitung ist wie auch bei allen anderen Weber Grills (was ich sehr schätze) idiotensicher. 😀 Die Montage hat mich knapp 35 Minuten gekostet. 


Praxistest

Der Gusseisenrost mit GBS System.

In seiner Basisausstattung ohne Zubehör kommt der Spirit EP-335 Premium mit einem massiven porzellanemaillierten Gussrost inkl. der Vorrichtung für die verschiedenen GBS Einsätze. Das GBS oder auch Gourmet BBQ System bietet eine Aussparung in der Mitte des dreigeteilten Gussrostes für verschiedene Einsätze wie eine Gusspfanne, Geflügelhalter, einen Wok, einen Pizzastein u.v.m. Dazu aber gleich mehr. Der Gussrost selbst bietet in Kombination mit den drei bzw. vier Edelstahlbrennern die Möglichkeit entspannt für bis zu 6-8 Personen direkt und indirekt zu grillen. Mit dem Warmhalterost können empfindlichere Lebensmittel gegrillt bzw. erwärmt werden und das übrige Grillgut kann warmgehalten werden. 

Das Steak zur Grill-Einweihung.

Wie es bei uns bereits gute Tradition ist, haben wir den Grill mit einem einem leckeren Steak eingeweiht. Die Leistung des Spirits hat mich beim ersten Test überzeugt. Nicht umsonst wirbt Weber auf der eigenen Website mit dem Slogan „Perfektes Branding, jedes Mal“. Gut, dass es jedes Mal und jedem gelingt, kann ich jetzt noch nicht unterschreiben, aber bei allen Steaks, die ich bisher auf dem Spirit zubereitet habe, war das Branding und das Ergebnis ideal für mich. 🙂 Hierzu habe ich auch gleich die GBS Gusspfanne testen können, die bei Steaks mit einem höheren Fettanteil durchaus Sinn macht. So bleibt das Fett in der Pfanne und kann nicht in die Flammen spritzen und einen Fettbrand auslösen.

Drei Rinderfilets mit toller Kruste.

Die Pfanne ist zudem sehr sinnvoll zum Braten von Eiern und Speck oder Pancakes. Das Frühstück ist also auch gesichert. 😀 Die Pfanne ist wie auch der Gussrost sehr heiß geworden und hat den Steaks eine tolle Kruste verpasst. Daumen hoch an dieser Stelle für diesen Einsatz. Die anderen Einsätze wie Pizzastein und Co. stehen für einen Test noch aus. Das werde ich aber zeitnah nachholen. 😉 


Auch Schmorgerichte gelingen auf dem Grill wunderbar wie ich im jetzigen Herbst feststellen durfte. Weber bietet einen Keramikbräter an, den man einfach auf die Grillfläche positioniert und das Schmorfleisch (wir hatten Gulasch, Kalbsbäckchen und Osso Buco) darin scharf anbraten kann. Ich habe lediglich festgestellt, dass es ein paar Minuten mehr Zeit benötigt, bis der komplette Bräter heiß ist. Dieser steht aber auch nicht direkt auf den Brennern, sondern wie geschrieben weiter entfernt auf dem Gussrost. 

Einen kompletten Fisch habe ich zwar noch nicht auf dem Grill zubereitet, allerdings haben wir uns bereits an Langustenschwänze herangetraut. 🙂 Auch hier hat die GBS Gusspfanne ganze Arbeit geleistet. 

Lecker Gans vom Drehspieß.

Ein weiteres wirklich sinnvolles Feature für den Weber Spirit ist der motorbetriebene Drehspieß. Diesen haben wir erst vor Kurzem das erste Mal getestet, aber es war ein voller Erfolg. Der Drehspieß ist vielseitig einsetzbar. Ob klassisch Grillhähnchen, Spießbraten oder Ente. Alles passt darauf solange man nur den Gussrost vorher entfernt. 😀 Wir hatten zum Test sogar eine 5kg schwere Gans auf dem Spieß und ich denke das Ergebnis auf den Fotos spricht für sich, oder? Zudem ist der Motor des Spießes extrem leise


Fazit zum Weber EP-335 Premium

Nachdem wir nun einige Gerichte auf dem Weber Spirit EP-335 Premium zubereitet haben kann ich ein ganz klares Fazit ziehen: Der Grill rockt! Für einen Preis von aktuell knapp 975,-€ bekommt man mit dem Spirit quasi eine kleine Outdoorküche. Der Grill punktet durch eine qualitativ hochwertige Verarbeitung. Selbst der Deckel ist doppelwandig und hält somit die Hitze im Garraum besser. Die oben beschriebenen Upgrades der 2019er Modelle tragen meiner Meinung nach einen wichtigen Teil zum hochwertigen Look bei. Die Leistung des Spirits ist gewohnt stark und er lässt durch das vielseitige Zubehör keine Wünsche am Grill offen.

Ein perfektes Steak vom Weber Spirit EP-335 Premium.

Aktuell sehe ich bei dem Grill kaum Verbesserungsbedarf. Lediglich die batteriebetriebene Zündung hat bei manchen Einsätzen leicht verzögert geschaltet, das mag aber auch am Wind gelegen haben, der das Gas verweht hat. Wir wohnen im 3. Stock 😀 Ich bin gespannt wie sich der Spirit in den kommenden Monaten / Jahren schlagen wird und halte euch natürlich auf dem Laufenden!

Wenn ihr also aktuell nach einem Gasgrill für weniger als 1.000€ sucht, mit dem ihr die ganze Familie und Freunde begrillen könnt, ist der Weber Spirit EP-335 definitiv eine gute Wahl! 

[Dieser Beitrag enthält Werbung und ist in Zusammenarbeit mit Weber Deutschland entstanden.]

Hier noch weitere Eindrücke vom Weber Spirit EP-335 Premium: 

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen